Gestern, nach einem Ruhetag in den Sanddünen von Maspalomas, erklommen wir den höchsten Punkt der Insel. Wolkenlos und nahezu windstill, einen besseren Tag hätten wir uns kaum aussuchen können.

Morgens starteten wir eine Stunde zeitiger als üblich, denn wir hatten ja was vor. Zunächst ging es die Straße wieder hinauf zur Tunte und weiter über Fataga nach San Bartholomé. Ich machte mich aus dem Staub, nachdem Harty nochmal umkehren musste um seine Trinkflasche zu holen, die noch im Hotel rumstand. Benny fuhr von der Tunte nochmal die 500 hm hinab um seine Trainingsintervalle einzubauen. Ich hingegen fuhr ohne Zwsichenstop weiter. Unterwegs gabelte mich eine Kanadierin auf, frühere Straßenfahrerin auf und bis Fataga hatten wir so einen netten Plausch, bis sie in ein Cafe abbog. Am nächsten Ausgugg kurz vor San Bartholomé wartete ich dann auf die Jungs, während Anne, die Kanadierin mir nochmal einen kurzen Gruß zuwarf. Unzählige Rennradfahrer kletterten auch gestern wieder die Straße hinauf – das macht gleich noch viel mehr Spaß.

Nach kurzer Sammlung ging es weiter über den Mirrador Dellogado Cruz Grande, einem Felsendurchlass, bis nach Ayacata, wo Nudeln und Cola für den Schlussanstieg auf uns warteten. Die letzten 700 hm verflogen in der wieder sehr schönen und deutlich bewaldeteren Landschaft wie im Fluge und schon standen wir auf dem höchsten Punkt der Insel. Mit Blick auf den Höchsten Punkt Spaniens, dem Teide auf Teneriffa, der ebenfalls über die Wolken hinaus ragte. Nach 5 h mit 48 km bergaufradeln, inkl. 1.5 h Pausen, ging es in die Abfahrt. Diese entpuppte sich als die schönste der bisherigen Tage. Nach dem Einstieg, den wir ein paar Meter schieben mussten war fast alles fahrbar und so schwangen wir uns durch die verschiedenen Vegetationszonen hinab. Zwischenzeitlich ging es über einen alten Lavastrom, später auf einer Natursteingepflasterten Passage bis zum Cruz Grande zurück. Dort kreuzten wir unsere Aufstiegsroute. Witziger Weise sahen wir die Rennradler, die wir oben schon gesehen hatten wieder. Die direktere Linie ist wohl nicht so langsam gewesen. EIne Schotterpiste wellig am Hang verlaufend brachte uns zum bekannten, aber ebenso schönen Trail hinab zum Stausee. Beim dieser zweiten Befahrung konnten wir deutlich mehr Passagen fahren und mussten nur noch wenige Male die Füße von den Pedalen nehmen. Wir haben wohl an Fahrtechnik zugelegt. Allerdings bekam Benny auch einen Durchschlag und so musste der Schlauch gewechselt werden. Der dritte, ein 26er auf einem 29er hielt dann auch, wenigstens bis zu dem Kreisverkehr wo wir Benny zum Radladen verabschiedeten. Den bekannten Schlusstrail durch das Flussbett sparten wir uns, da es spät wurde und der Defekt noch nicht ganz behoben war.
Die Arme brannten am Abend noch ordenltich nach und das Buffet im Hotel enttäuschte uns auch nicht. Es war eine geniale Tour mit unglaublich gutem Wetter – fantastisch!

Eckdaten: 89 km mit 2400 hm

Die Karte und das Höhenprofil wurden mit Strava erstellt.

 

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