Der gestrige Sprint lief gar nicht so übel an. Etwas überrascht war ich als ich zum ersten Mal die Karte in der Hand hielt und über die Strecke blickte. Ich denke sie kam mir entgegen. Schauen wir mal wie es auf der morgigen Mitteldistanz läuft. Gelingt mir ein ähnlich gutes Rennen wäre ich zufrieden.

Beinahe hätte ich ja die Einlasszeit in die Quarantäne-Zone verpasst. Doch zum Glück wurde ich nochmal drauf hingewiesen, da ich aber am Auto abschließen war hätte ich es wohl auch so geschafft. Naja, ganz so verschlafen war ich dann am Start nichtmehr. Da sich die Postenanzahl mit 15 in Grenzen hielt konnte ich noch in der Startminute alle Routenwahlen vorentscheiden und im Rennen musste ich dann „nur noch“ die optimalen Wege entlang den Routen austüfteln. Die Karte gibt es zum Anschauen in meinem Kartenarchiv. Zum ersten Posten bin ich noch etwas kurvig auf dem Parkplatz um die Inseln herumgefahren. Der mit mir zeitgleich gestartete Däne hatte ein technisches Problem, vielleicht auch eine Brombeerranke aufgesammelt. Auf alle Fälle hielt er vor dem ersten Posten an und beendete dort dann wohl auch das Rennen. So etwas ist immer doof und ich war noch gedanklich beim Dänen während ich meine Kartenarbeit vernachlässigte. So steuerte ich direkt in meinen ersten gut 20 s Fehler zum zweiten Posten. Danach nahm ich dann Fahrt auf und ich hatte einige gute Verbindungen mit Top10 Zwischenzeiten. Als ich dann die zwei vor mir gestarteten Frauen einholte unterlief mir mit ihnen zusammen ein weiterer großer – 30 s Fehler Richtung Posten 11. Wenn man zu anderen Aufschließt ist das immer ein kritischer Moment, wo es mich diesmal auch erwischte. Noch ein Stock rausziehen und einmal einen Posten erneut stempeln, weil ich mir nicht sicher war, ob er ausgelöst hatte, so hatte ich gut 1:20 min Fehler in meinem Rennen. Für einen Sprint natürlich recht viel, vor allem für solch einen schnellen. Dank der SI-Air Stationen mussten wir zum Posten Stempeln nichtmehr anhalten sondern konnten im Umkreis von 1.5 m am Posten vorbei fahren. Somit wurde aber auch das Rennen noch schneller. Da die Strecke doch recht leicht war sind wir alle durch den Kurs „geflogen“, mit richtigem Orientierungsflow. So ein Gefühl kommt selten auf, da man ja oft durch die Orientierungsaufgaben ein wenig in der Fahrt gebremst wird. Einfach nur spaßig.

Auf zum Ziel (Photo from Jorge Bastos).

Auf zum Ziel (Photo from Jorge Bastos).

Ich kann aber zufrieden sein mit dem Rennen. Physisch bin ich auf Höhe der Top15 Frauen und damit besser als erwartet und auch die Kartenarbeit klappte ganz gut. Nun freu ich mich schon auf die morgige Mittelstrecke und wünschte mir ein ähnlich sauberes und konzentriertes Rennen abzuliefern.

Mein Start ist morgen 13:01 Uhr (14:01 Uhr dt. Zeit) und ich starte wieder mit GPS. Die Startnummer ist etwas außer der Reihe, weil ich zunächst in der Startliste vergessen wurde.

Alle Links zum Live-Tracking findet ihr hier auf der offizellen Webseite