zurück zur Tagesübersicht Kanada 2010 und zur Reisenübersicht

zurück zu TR Prolog oder weiter zu Etappe 2

Trans Rockies – Etappe 1 (09.08.2010)

Fernie – Sparwood

Nach dem gestrigen Prolog der sich ja doch über 3 h für uns zog ging es heute auf der 1. Etappe von Fernie nach Elkford. Den ersten 30 km mussten wir von 1100 auf gut 2200 m über dem Meer klettern. Danach gab es eine lange Abfahrt. Die restlichen 35 km gestalteten sich wellig. Wir durften uns im ersten Startblock aufstellen, was uns ermöglichte auf den ersten 5 km mit dem Spitzenfeld „mitzurollen“. Ein herrliches gesurre der Reifen und Schaltwerke war das. Eines der Details die solch Marathons so nett machen und die man auch nur in solchen großen Veranstaltungen erleben kann. Nach 5-6 km fielen wir in das zweite Feld kurz dahinter zurück, dort wurde ein moderateres Tempo gegangen aber immer noch recht schnell. Bis zum Verpflegungspunkt sind wir so recht schnell voran gekommen. Danach musste ich aber dem Tempo etwas Tribut zollen. Zunächst ging es auf einem Hochplateau entlang. Dort stand aber das Wasser im Weg und ich erwischte zwei Pfützen in denen ich fast das Tretlager wässerte. Eine kleine Felswand und dann noch ein paar Höhenmeter waren teilweise zu schieben. Da war ich dann ganz schön am Ende und Felix konnte ja auch nicht mehr schieben. Auf der danach folgenden Abfahrt brachte ich die Bremsflüssigkeit zum Kochen, die 1000 hm mussten wir ja irgendwie auch wieder runter. Teilweise mit Schieben bewältigten wir auch das. Danach kamen wir auf uns sehr gelegenes Terrain mit ständigem auf und ab da machten wir ordentlich Tempo und rauschten an einigen Teams vorbei. Irgendwann überholten wir auch sogar noch das in der Gesamtwertung vor uns liegende Mixed-Team. Vermutlich sind wir heute wieder 5. geworden. Da der Ergebnisdienst hier nicht so schnell ist wissen wir aber nun nicht an welcher Position wir rausgekommen sind und wieviel Vorsprung wir rausholen konnten. Wir sollten aber näher an den 4. Gesamtrang gekommen sein. Den jedoch zu erkämpfen sollte eher schwieriger werden, weil jetzt ja doch noch einige Höhenmeter vor allem in Trails anstehen.
Das Wetter war heute aber phantastisch und die Aussicht von da oben, vom Gipfel nahezu berauschend. Wieder eine schöne Etappe im schönen Ländle. Gerade eben lief noch ein Reh über den Campingplatz und ließ sich dabei auch ordentlich Zeit. Bären haben wir noch keine gesehen, aber das Bärenspree war heute am Mann, bzw. an der Frau. Was Felix zum heutigen Tag zu sagen hat werdet ihr bestimmt gleich auf seiner Seite lesen können.