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Es ist das Rennen an dem ich seit seiner Geburtsstunde 2001 bei jeder Ausgabe teilgenommen habe und für mich immer so etwas wie einen Höhepunkt im Jahr darstellt. Jedes Jahr mit einem neuen Teampartner starteten Christin Kirbach und ich in der Damenklasse mit 37 anderen Frauenteams. Insgesamt waren mehr als 400 Radlerpaare am Start, man kann also sagen das Rennen hat sich etabliert, da das Startplatzkontingent schnell ausgeschöpft war.
Das Wetter spielte auch wieder mit, es war sozusagen mein Wetter mit über 25° C und kaum Wolken am Himmel. Christin hatte noch das Swiss Bike Masters ein mammut Bikemarathon mit unzähligen Höhenmetern in den Beinen und ich gut 500 km MTB-Kilometer vom vorhergehenden Wochenende, so gingen wir etwas skeptisch ins Rennen.
Kultig war wieder das obligatorische Posten einmalen, hier nach vorgegebenen Koordinaten. Und beim Rotwein wurde dann die Arbeit nochmal korrigiert. Auch unsere Minigrills waren im Gepäck und unsere Verpflegung damit gesichert.
Der Start! Zunächst ging es eine Pflichtstrecke dorthin, wo es die Wertigkeiten für die eingemalten Posten gab. Diese übertrugen wir in unsere Karten, jeder hatte eine, um die Fehler beim Orientieren zu minimieren. Und nach gut 15 Minuten starteten wir richtig. Doch halt die Sonnenbrille ging verloren.
Unterwegs: Wer sucht, der findet. Mit 3 Minuten Verspätung absolvierten wir unsere ersten Singletrails zu Posten 27, der erste 30er. Wer sucht der findet galt es auch am zweiten Posten (23). Ein falscher Wegabzweig und wir landeten am falschen Waldrand, konnten das aber nach kurzer Suche schnell korrigieren. Ab da ging es recht flott mit großen Anteilen auf der Straße bis hinter Hamr das ich vom Trainingslager schon sehr gut kannte, so war es relativ leicht den am weitesten entfernten Posten mit immerhin der Höchstpunktzahl von 80 Punkten aufzusuchen. Unterwegs trafen wir sogar noch Kate und Holm, die eigentlich nur Waldwege fahren wollten - ertappt.
Falk und Maggi und Astrid und Ilka begegneten wir auf dem Weg in den Norden in die Berge. Hier gab es wieder herrliche kleine Wege, die zum entlang radeln lockten. Da wir aber ein gutes Resultat erziehlen wollten ließen wir sie meist an der Seite liegen und achteten auf die Höhenmeter. Kurz vor dem Ziel brachte uns der falsch hängende Posten 21 etwas aus dem Konzept, so dass wir letzten Endes mit gut 4 Minuten Verspätung ins Ziel kamen. Auf der ersten Etappe sammelten wir 480 Punkte und lagen punktgleich auf Platz 5.
Der Abend! Prüfungsstress und Erschöpfung wollten uns schon fast zur Aufgabe zwingen, aber gute Worte vom Freund und von Uli hielten uns bei der Stange und so ließen wir den Abend mit Nudeln, Bildern und Filmen vom Tag ausklingen.
Tag 2: Doch wieder gut erholt waren wir, noch mehr bedacht darauf die Höhenmeter zu optimieren. Unsere Runde wählten wir daher ähnlich der vom Vortag. Natürlich kürzer da uns ja im Vergleich zum Vortag mit 4 Stunden zwei weniger zur Verfügung standen. Den 27er Posten ließen wir daher aus, holten aber zu Anfang gleich Nummer 22. Und dann löste sich ein jahrelanges Rätsel. Wir fuhren durch Sloup einem richtig neckigen Örtchen und dort erkannte ich es wieder. Hier war ich in der 8. Klasse auf Klassenfahrt. Vorbei am Einsiedlerfelsen und am Landheim führte unsere Runde.
Unsere geplante Runde schafften wir ganz gut, es hätten aber gut 20 Punkte mehr sein können, da wir uns nicht trauten noch Posten 29 zu holen, obwohl es nur wenige Höhenmeter waren. Im Nachhinein ein Fehler, den ich mir eingestehen muß, denn der wäre drinn gewesen. Und damit haben wir auch Platz 4 verschenkt, denn am zweiten Tag kamen wir mit 6 Minuten reichlich früh ins Ziel. Selbst jetzt ärgere ich mich noch ein wenig über diesen Fehler.
Aber sei es wie es sei. Es war wieder einfach nur genial und schon fast vor der Abreise waren einige traurig, dass es schon vorbei sein sollte. Jetzt heißt es wieder ein Jahr gedulden. Für die, die Zeit haben findet im Oktober ja auch wieder der Harz-MTBO statt, eine Veranstaltung die dem Bike Adventure in nichts nachsteht, aber nur über 5 Stunden geht. Bike Abendteuer - wir sehen uns nächstes Jahr wieder!
Weitere Bilder und Texte findet ihr unter: www.mtb-dresden.de und unter www.pasubio.de. Homepage der Veranstalter: www.bike-adventure.cz
