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Bericht 1: Die Uhr tickt hier anders

 

Am Sonntag gegen 7 Uhr habe auch ich mich auf die Socken gemacht nachdem Jörn und Felix schon mit dem Auto Bilder auf der Autobahn haben machen lassen. Unser eigentlicher Flug von Hamburg nach Düsseldorf wurde mit einer kleinen Maschine
ausgeführt in die die Räder nicht gepasst hätten. Der Flieger nach Toronto war total überfüllt und so durfte ich weiter vorne mitfliegen und auch mal die Beine hoch legen. In Toronto kamen wir ein Stück zu spät an. Das Gepäck durch den kanadischen Zoll und erneut einzuchecken führte über zahllose Schlangen mit noch unzählbar mehr Menschen in der Schlange und benötigte mehr als die uns zur Verfügung stehende Umstiegszeit. Zwei Stunden später ging es denn aber endlich nach Calgery. Nach guten weitern 50 min auf den Transfer zum Hotel, wegen dem großen Gepäck mussten wir 2 ohne uns fahren lassen, hatten wir endlich unser Hotelzimmer in Empfang genommen.
Am nächsten Morgen haben wir dann die Übergabe für unser Wohnmobil vereinbart. Und konnten uns für die Stadt bereit machen. Wir tüftelten einen Plan aus wie wir kostengünstig in die Stadt gelangen würden, aber nach nicht einmal 500 m kehrten wir reumütig zum Hotel zurück. Keiner hat an Mückenspray gedacht. Es waren ganze Wolken dieser stechenden Biester unterwegs. Neuer Plan, neues Glück, über Flughafen, Bus und Zug kamen wir in die Menschenleere Ölmetropole und Olympiastadt. Es war Feiertag und somit hatten nur wenige Geschäfte auf und die sonst vermutlich sehr geschäftige Stadt wirkte genau so behebe wie unser bisheriges Fortkommen in der Reise. Aber Mückenschutz konnten wir ergattern und auf dem Rückweg erfolgreich testen. Sogar ein Erdhörnchen zeigte sein Antlitz und war auch gar nicht fotoscheu. Die nächsten 3 Wochen sind wir wohl sicher vor den Blutsaugern, deren Stiche aber zum Glück auch so nicht zu dolle jucken.
Um 17 Uhr hatten wir endlich unser Wohnmobil in den Händen, bis die Übergabe komplett war und wir alles einigermaßen verstaut hatten vergingen noch mehr als eine Stunde, dann noch einkaufen und endlich begannen wir unseren Urlaub so richtig. Drei Stunden ging es auf und ab bis nach Fernie. Unterwegs sahen wir einen dritten tierischen Bewohner Kanadas. Meister Petz höchst persönlich tapste fast gemütlich über die Straße – ein Schwarzbär. In Fernie hielten wir vor einem Camping-Platz und schlummerten bis in den nächsten Morgen.