Jetzt stehe ich schon wieder auf dem Flughafen, aber wieder nicht ohne auch heute so einiges erlebt zu haben.
Gestern sind wir ja dann nach einem „Wüsten“spaziergang wieder in die Grampians gefahren und haben uns dort noch ein paar Felsmalereien der Aboriginies angeschaut und uns ein Feuer am Busch-Camp entzündet. Feuerholz lag, wenn auch sehr nass genug rum. Die Kängurus stolperten förmlich darüber oder waren wir es, die über die unzähligen Känguruhs stolperten, die sich durch unsere Anwesenheit kaum beeindrucken liessen und nach kurzem horchen und schauen gemütlich weiterfrasen.<br />
Nicht essen liessen uns die Quolls, derer wohl 8 immer auf unser Brot und Wurst heiss waren. Sie liessen sich aber mit einfachen Handbewegungen verjagen. Irgendwann war einer der rumstehenden Bäume total voll mit den Tieren, so dass es in ihm nur so zappelte. Die Entscheidung, ob wir auch diese Nacht uns der Natur auslieferten nahm uns der Nieselregen ab. So bauten wir das gebasteltete Nachtlager wieder ab und nahmen mit den Autositzen vorlieb. Früh brauchten wir wieder nur ein wenig den Kopf erheben und aus dem Auto blicken und sahen die Kängeruhs und Wallabies schon wieder speisen. Auf dem Weg zurück nach Ballarat hüpften sie und die Emus nur so über die Straßen. Vor lauter Achtsamkeit auf die Tiere und dass wir mit keinem der Holzpflöcke kolliedieren, die die Parklücke begrenzen, übersahen wir beim Rückwärtsausparken aber leider einen Baum. Zum Glück war es ein älterer Mietwagen und mit Ach und Krach erreichten wir sogar noch den ShuttleBus zum Flughafen in Melbourne. Dort packten wir zusammen und Antje ist nun schon auf dem Weg zum Flugzeug.
Das war es also von hier. Es war total fetzig und bedarf einer Wiederholung. Bis dahin kann ich dann vielleicht auch auf meinem Didgeridoo spielen und kann damit die Aboriginies hervorlocken, die doch wenig Beachtung bis gar keine finden, hier in Victoria.