Endlich wurde das Land seinem Namen gerecht und wir bekamen sie auch zu sehen und zu spüren, die Sonne. Zunächst schauten wir uns vormittags noch den Toshugo-Schrein in Nikko an. Die goldenen Verzierungen der Häuser strahlten und spiegelten im Sonnenlicht. Bis in die Japanischen Alpen trieb es uns heute.

 

Morgens war es etwas eisig doch die Sonne wärmte die Luft schnell auf und so strahlten die Häuser die zum Toshugo-Schrein gehörten aus allen Ecken und Kanten. Es ist schon erstaunlich wieviel Arbeit in diesen Häusern steckt, wo jeder auch nur kleinste Winkel verziert ist. Etwas merkwürde fühlte es sich jedenfalls für mich der Religion gegenüber Außenstehende dennoch an, dass direkt im Gebetshaus reges Verkaufstreiben herrschte. In einem der gestrigen Tempel hatte man sogar im Gebet goldene Pfeile im Blickfeld, die man gleich am Kiosk im Haus erstehen konnte.

Kurz vor Mittag machten wir uns auf den 250 km langen Weg nach Norikura. Zunächst nahmen wir einen schlängelige Bergstraße und entschieden uns als bald in der Ebene angekommen dafür die Autobahn zu nehmen, da man auf Landstraßen nur 40-60 km/h fahren darf und auf Autobahnen immerhin 100. Zumal diese durch die doch recht hohe Maut deutlich leere sind und man die 100 km/h fast durchgängig fahren kann. Doch bevor wir in der Ebene ankamen stoppten wir an dem großen Kusagi Stausee zum Picknick in einer herrlich farbenfrohen Herbstlandschaft. Und die Sonne wärmte an windstillen Flecken so richtig ein.

 

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Zum Nachmittag bogen wir dann bei Matsumoto von der Autobahn in das Azusa-Tal ab. Die letzten Kilometer schlängelten sich auf 1600 m ü.d.M. hinauf. Dabei passierten wir unzählige recht enge Tunnel und fuhren bis ans Ende der Straße. Notgedrungen und auch weil ein wenig faul den Berg nochmal hinab zu rollen und nach einer günstigeren Unterkunft zu suchen bekamen wir das letzte Zimmer im Kyukamura-Hotel. Ein heißer Pool im freien und ein japanisches Buffet vom feinsten warteten hier auf uns und waren den Preis wert. Morgen ziehen wir hier im Dorf um und bewandern die Berge.

 

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