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Welchen Tag haben wir eigentlich?

 

Jetzt sitz ich unterm Sternenhimmel und lasse den Tag Revue passieren. Hier und da ist noch ein Knistern von Lagerfeuern zu hören. Der Zug im Tal durchbricht hin und wieder die Ruhe mit seinem Tröten an Bahnübergängen, die zahlreich vorhanden sein müssen.
Zum Morgen mußte ich noch kurz in die Stadt radeln um für Felix eine neue Kette zu besorgen. Dann, doch nicht wieder vor halb 12, sind wir endlich losgekommen. Zunächst ins Alpine Ski Resort 2 km südlich vom Zeltplatz, zugleich ein riesiger Bikepark. Wir mußten leider feststellen dass der Lift nicht in Betrieb war, also hieß es selbst die Höhenmeter zu erstrampeln. Was wir auch keinen Meter bereuten, na Jörn vielleicht, aber die auf uns wartenden Abfahrten, die machten das sicher schnell wett. Zunächst ging es eine Skilanglaufstrecke hinauf, auch im Winter wohl recht anstrengend, dann über einen netten gewundenen Pfad und Forstwege weiter. Zwischendurch radelten wir noch an einem Schild vorbei, das klar erkennen ließ, dass Radfahren auf diesem Streckenabschnitt nicht erlaubt ist.
Da wir hier mit unseren Leichtbaurädern aber eher zu den Exoten gehören, setzten wir unsere Fahrt fort. Im Anstieg fand ich noch 5 ct und wir sahen, dass der Lift gerade repariert wurde. Danach verschlang uns der Wald mit seinen geschwungenen Abfahrten. Gegen Ende der Tour gelangten wir wieder in unseren „heimatlichen“ Zedernwald und schlossen sie mit einem Pfad bis fast direkt an unser Wohnmobil ab. Wieder bekamen wir kaum Forststraßen zu Gesicht. Der Großteil der Tour spielte sich erneut auf schmalen Wurzelpfaden ab. Zum Nachmittag ging es in die Stadt, Einkauf, Abendbrot und Internet gab es dort.
Auf dem Rückweg buckelten wir noch exotischer die erworbenen Campingstühle auf den Rädern bis hinauf zum Zeltplatz. In der Nacht, so gegen 2 gab es ein richtig schönes starkes Gewitter. Ich wachte gerade auf als die Dachluken verschlossen wurden. Zum Morgen wurden wir dann durch die Vogelähnlichen Geräusche der spielenden schwarzen Eichhörnchen geweckt. Sie Jagen sich scheinbar den ganzen Tag, wenn sie nicht gerade futtern. Es ist so schön hier, dass wir schon drohen die Zeit aus den Augen zu verlieren. Wir wollen ja den Rennstart nicht verpassen.

Hier gibt es schon ein erstes kleines
Video als Vorgeschmack

Das Erdhörnchen vom ersten Tag. Hier in Fernie sitzen sie aber zu hunderten auf den Wiesen.