Nach dem Sprint folgte die Mittelstrecke. Die Veranstalter hatten ins Nichts ein ansprechendes Wettkampfzentrum gezaubert. Es war wieder ein heißer Tag, aber eigentlich taugte mir das Wetter ganz gut.

 

Wenngleich ich im Rennen ein wenig Niedertourig unterwegs war. Viele kürzere Routenwahlen prägten das Rennen wovon ich schon zum zweiten Posten eine ungünstig wählte. In den Anstiegen verlor ich auch noch etwas an Zeit und mir fehlte vielleicht ein wenig Souveränität und Agressivität. Insgesam hatte ich aber ein ganz gutes Rennen und landetete mit Platz 22 im Mittelfeld. De geht noch mehr auf der Langstrecke dachte ich mir.

Der Ruhetag war morgens verregnet, was aber auch gut war und es gab einen Temperatursturz auf 25 Grad. Nachmittags liefen wir durch den Ort vom Sprint Penha Garcia und den dortigen Geopark, der alte Häuser und Gesteinsfossilien bot.

 

In die Langstrecke am Freitag kam ich dann ganz gut rein. Zwar hatte ich im Nachhinein wieder viel Zeit durch eine ungünstige Route zu Posten zwei liegen lassen, aber an Posten vier hatte ich die vor mir gestartete Finnin ein. Danach hatte ich einen kleinen Hänger. Fehlgriff in einer kurzen Route und auch physisch und mental war ich etwas aus dem Rennen raus. Dann sprach mich noch ein Masterstarter an, der dort hätte gar nicht mehr sein sollen und bat darum, dass ich bei nächster Gelegenheit Hilfe hole. Die Finnin war mir so zwischenzeitlich wieder davon geeilt. Aber auf der langen Postenvebindung mit einem langen flachen Anstieg erwachte ich wieder und kletterte aus dem kleinen Loch heraus. Danach legte ich richtig los und jagte durch die schroffen Wege bis die Arme und Beine brannten. Bis auf eine weitere schlechte Routenwahl hatte ich eine gute zweite Rennhälfte und am Ende mein erhofftes Top15 Ergebnis – Platz 13.

 

Phantastisch organisierte Rennen, eine klasse Landschaft und sehr nette Menschen machten die EM-Woche wieder zu einem tollen MTBO-Erlebnis.