Heute waren die Beine deutlich besser als noch am Vortag. Am Start erleichterte ich mich noch einer Banane und hatte fast einen Blitzstart. Grundlage für die Top10 des heutigen Tages und zur Zielerfüllung für diese Weltcup-Runde.

Der Morgen zeigte sich wieder von seiner schönen Seite. Flach liegende Sonnenstrahlen in grün spriessender Landschaft. Nagut, die Eisbahn übernahm wieder den Rauswurf aus dem Bett. Gemütliches Frühstück und gründliche Vorbereitung auf das Rennen. Ein wenig krämte ich mich noch über die Beine vom Vortag aber schon beim Aufstehen fühlten sich diese viel besser an und vermittelten mir dass da was geht. Auf der Anfahrt zum Start/Ziel-Gelände seilte sich noch eine Spinne vom Rückspiegel ab, die durch meine Hilfe recht schnell den Weg nach draußen fand. Spinne am Morgen bringt Kummer und Sorgen heißt doch das Sprichwort. Zum Start ging es über 4 km und 150 hm, was nahezu ideal für ein warm-up war. Am Start hatte ich gar keinen Appetit auf meine Banane, also schenkte ich sie der Startfrau, die sich sehr darüber freute, weil sie schon seit längerer Zeit in der Kälte saß (15° hatte es sicher schon).

Dann gleich ein kleiner Fehler zum ersten Posten oder vielleicht sogar eine langsamere Route auf der ich 20 s zu den schnellsten verlor. Doch danach legte ich einen Blitzstart hin und holte mir mit zwei Zwischenbestzeiten die Gesamtführung. Parallel hatte ich plötzlich die vor mir gestartete Russin ein. Doch statt ihr in den kniffligen Teil der Strecke zu folgen machte ich selbst die Kartenarbeit. Das war jedoch so langsam, dass ich sie wieder verlor und sie bis zum Ende wieder 3 Minuten schneller fuhr. Das hätte wenn und aber lass ich hier an dieser Stelle, es hätte auch mit gemeinsamer Arbeit wohl nicht zum Podest gereicht. Und so bin ich vollkommen mein eigenes Rennen gefahren, hab kaum jemanden gesehen, aber dafür bin ich mit meiner Leistung auch recht zufrieden. Einzig im Orientierungsdownhill hatte ich kein Vertrauen zu mir und meinen Orientierungsfähigkeiten und hatte nicht die Ruhe einmal richtig auf die Karte zu blicken sondern tat es ständig und nur Stückenweise. Im steilen und langgezogenen Anstieg, man musste einmal über einen Kamm, verlor ich nochmals gut 6 s pro Minute auf die schnellsten und fiel sogar bis auf Rang 10 zurück. Im Zieleinlauf durch die Ortschaft konnte ich aber noch eine Platzierung gut machen. Nach etwa 51 min erreichte ich das Ziel und wußte schon da, dass ich ein gutes Rennen absolviert hatte.

Sehr zufrieden mit der heutigen Leistung und Platzierung bereite ich mich nun auf die morgige Mixed-Staffel vor, in der ich den Start-Abschnitt habe. Und beginne nun erstmal mit dem Schlaf.