Veszprem in Ungarn, 10 km nördlich vom Balaton ist Austragungsort der 10. Weltmeisterschaften im Mountainbike-Orienteering. Am Freitag ging es gemütlich per Auto nach Ungarn, leider fiel schon beim Start die Klimaanlage aus.

 

Bei Temperaturen jenseits der 30°-Marke wäre eine funktionstüchtige Klimaanlage nicht so ganz übel. Samstag und Sonntag bewegten wir uns auf Trainingskarten und nach meiner 3-wöchigen Nordtour war es gut wieder in die Kartenarbeit zu kommen und die Beine locker zu radeln. Gestern wurde es schon ein wenig ernster, die Qualifikation für die Langdistanz stand an. Ich fand es schwierig, welches Tempo ich wählen sollte. Eigentlich sollte ich die Quali locker schaffen, aber ich wollte auch mit Sicherheit nicht zu den 15 Frauen gehören, die nur das B-Finale fahren dürfen. Also ging ich zügig in den Start, dann intensivierte ich kurz um dann gegen Ende das Tempo zu reduzieren. Ich kam gut in die Karte mit teilweiser wegloser Orientierung rein. Einige Posten standen abseits der Wege und waren nur durch befahren der Graslandschaft zu erreichen. Aber das machte totalen Spaß. In der Mitte des Rennens, ich hatte gerade eine Banane verschnapuliert unterlief mir dann ein riesig großer Fehler. An einer Kreuzung bin ich doch tatsächlich den falschen Weg reingebogen und mal ne weile kräftig bergauf gefahren. Der Anstieg tat wohl nicht so weh, dass ich mir darüber gedanken machte, erst als Wege abzweigten die das nicht hätten machen sollen wurde ich stutzig. Also zurück und wieder auf den richtigen Weg. Den Rest bin ich dann mehr oder weniger ausgerollt. Platz 19 hieß es am Ende für mich, nach dem 5-Minuten Fehler und einigen kleineren Fehlern mit 8 min Rückstand. Im anderen Vorlauf wäre das die 5. Zeit gewesen. Heute geht es nun endlich um Medaillen. Ich werde sogar mit einem GPS ausgestattet, so dass man das ab etwa 13 Uhr auf der Webseite life verfolgen kann.