Heute habe ich gar nicht so viel mehr gemacht, als zu Schlafen, zu Essen, zu Radeln, zu Essen, zu Schlafen, zu Radeln, zu Essen, zu Schlafen. Also eigentlich doch genau das warum ich hier ein paar Tage verbringe. Ansonsten ist also dementsprechend nicht allzu viel passiert, selbst zum Fotographieren hatte ich mir heute nicht so die richtige Zeit genommen. Also heute nur ein kurzer Text und wenige Bilder.

 

Die Nacht war länger als die vorhergehende und die kommenden Nächte. Das liegt einzig daran, dass schon wieder Zeitumstellung war. Jetzt bin ich also wieder in der Winterzeit und Deutschland somit nur noch 10 Stunden vorraus. Entsprechend wurde es heute morgen auch zeitiger hell, so dass ich auch zeitiger in den Tag starten konnte. Nach kurzer Tourplanung schwang ich mich kurz nach halb 9 auf den Sattel. Ich hatte zwei Gebiete zur Auswahl, wobei ich mich für das direkt in Zeltplatznähe als erstes entschied. Immerhin, der befürchtete Regen blieb aus und der Zeltplatzwart beruhigte mich, dass es erst heute Abend regenen solle, denn die Wolken hängen an der südöstlichen Bergkette. Ich zog mir heute ein langes Oberteil an und bevor es in den ersten Trail ging verschwand das auch schon wieder in der Kurzarm-Trikottasche. Das Gelände teilten sich Wanderer, Mountainbiker, Motorrad-Trailer sowie Quadfahrer. Und da sind wir auch schon bei dem „Problem“ warum die erste Runde doch etwas kürzer ausfiel. Die Wege waren nicht wie gedacht schmaler sonder meist breitere Schotterwege mit teilweise recht groben Steinen. Und wieder gab es fiese steile Anstiege. Der Beginn ließ sich noch gut an, ein nicht ganz so breiter Weg schlängelte sich parallel zum Karapoti River. Gut 10 km fuhr ich dann bergauf und bergab, bzw. an einigen ganz steilen Passagen schob ich sogar. Bis ich zu einer kleinen Fläche mit Aussicht gelangte. Dort beschloss ich dann, dass der so verlockend klingende „Rock Garden“ doch nicht so spannend ist und kehrte wieder um, um dann am Nachmittag mein Trailglück auf der anderen Talseite zu finden. Nach mittäglicher Stärkung mit Spiegelei auf dem Burger und Mittagsruhe ging es auf die zweite Runde. Die in den Bergen hängenden Wolken kamen verdächtig nahe, selbst einen Regenbogen konnte ich lange Zeit beobachten. Aber wo ein Regenbogen ist, muss auf alle Fälle auch Sonne im Nacken sein und die vertrieb sogar die Wolken und deren leichten Niesel zum Abend hin. So dass es noch herrliche Lichtspiele in der Abendsonne und den entfernten Wolken gab. Die schönsten Trails des Tages konnte ich dann tatsächlich noch gegen Ende der Tour finden, inklusive der zwei Trailbauer, die auf der selbstgebauten Bank in der Abendsonne das Feierabendbier nach einer Tour genossen. Sie gaben mir noch ein paar Tips und boten mir an mich zum Zeltplatz zu bringen, bis sie einsahen, dass ich die 10 min Heimweg doch lieber noch selber in Angriff nehmen wollte, auch wenn die Dunkelheit schon drohte. Die Dämmerung ist hier extrem kurz, sobald die Sonne verschwunden ist, geht hier auch schon das Licht aus. Ich kam aber noch im Hellen an und konnte sogar noch mein Rad mit einem Gartenschlauch entschlammen, denn heute hatte ich mich mal richtig eingesaut. Zuvor hatten sie dort ein Pferd gesäubert, ob das auch in dem Gebiet geritten wurde? Mit einer Warmen Dusche und Speisen ging ein Tag mit 70 km und 1200 hm zu Ende.

Hängebrücke über die man aber nur zu Fuß durfte.Breitere Fahrwege wo es eng wurde wenn sich zwei Quads begegneten und Wanderer glücklich waren, wenn man als Mountainbiker ankam.

Der Heutige Tag hielt also Wettertechnisch nochmal durch. Für morgen und übermorgen muss ich dann mal schauen, es ist Regen angesagt, auf allen Wetterseiten. Einzig im Westen der Insel sollen auch die nächsten Tage Sonne satt und Temperaturen jenseits der 20° C herrschen. Vielleicht muss ich doch das Zelt mal umsetzen, aber das entscheid ich ausgeruht und mit Blick auf das aktuelle Wetter morgen früh.

Das war heute eine schlammige Angelegenheit."Old School Downhill - etwas sehr verwachsen und tatsächlich ohne jegliche Bearbeitung der Natur.Die alten Eisenbahntunnel werden nun von Wanderen und Radlern genutzt.

Sie gibt es doch noch die gebauten Trails - der war spaßig zu fahren.Was sonst? Ein schwarzes Schaf in der Herde. Und endlich mal Schafe, noch kann ich mir nicht vorstellen, dass in Neuseeland mehr Schafe als Menschen leben.