Das konnten wir schon besser. Auf der Langstrecke musste ich ganz schön Zeit einstecken. Aber immerhin ein Rennen hab ich bei der WM noch gewonnen, den Rahmenlauf-Sprint am Staffeltag 😉 .

 

Am Samstag (31.08.2013) packten wir das Auto schon zeitiger und machten uns erneut auf an Tapa vorbei bis knapp hinter Jäneda um auf der Langstrecke ins Rennen zu gehen. Guter Dinge wärmte ich mich auf. Die Beine fühlten sich gut an und ich freute mich auf das WM-Abschlussrennen. Etwa 35 km und 27 Posten, verteile auf 2 A3- und 1 A4-Karte warteten auf uns. Das versprach schnelle Wege.

Gleich weg vom Start auf einer Sandfläche schlug ich einen etwas weiteren Bogen über eine Sanddüne und versuchte dann auch noch zu Zeitig einen Weg durch ein kleines Wäldchen zu erwischen, was in Querlaufen resultierte. Nichts destotrotz hatte ich noch ein recht schnelles Gefühl. Zum zweiten Posten kurz nach rechts auf einen Weg abgebogen um dann schnell umzukehren und ein paar Meter links den nächsten Weg zu suchen. Diese kleinen Fehler wiederholten sich in der ersten halben Stunde des öffteren. Dennoch konnt ich mich auf Rang 12 nach gut 30 min Fahrzeit behaupten, ehe es zu einer langen Routenwahlentscheidung kam. Dort wählte ich leider die langsamere Route und auf dieser Route nochmals eine langsamere Route um dann gegen Ende auch noch über eine Kuppe zu fahren, statt außen herum. So kassierte ich gleich mal 3 1/2 min auf einer Postenverbindung. Das würfelte mich auf Platz 15, aber sollte nur der Anfang von einer ganzen Serie von Zeitverlusten bilden. Am nördlichen Kartenrand ging es in einen Stern, das heißt, man musste einen Posten 3mal anfahren und zwischendurch lagen zwei Schleifen mit je 2 Posten. Es ging durch ein Gebiet mit einem dichteren Wegenetz und man musste aufpassen nicht zu hohes Tempo zu gehen und die Karte korrekt zu lesen. Hier purzelten für mich die Rückstandsminuten, vor allem weil ich zu ungenau mit der Karte arbeitete aber auch weil ich mich ein wenig verunsichern ließ. So fiel ich auf Rang 28 zurück. Die verleibenden Posten im Rennen führten uns wieder zum südlichen Kartenrand, wo noch einmal eine kleine Schlauf mit 5 Posten zu bewältigen war. Diese Schlaufe führte uns ein zweites Mal am Zuschauerposten vorbei und dann direkt ins Ziel. Hier minimierten sich meine Zeitrückstände durch Orientierungsfehler. Eine schlechte und eine gute Routenwahl hatte ich noch und kletterte noch einmal 4 Plätze nach oben. Das resultierte dann in einem 24. Platz. Nicht ganz das was ich  mir erhofft hatte, aber für einen Platz in der Top15 war meine Orientierungsleistung einfach zu schwach. Auf Postenverbindungen wo es lief hatte ich Top10-Top15 Plätze. Es geht also, die Beine sind auch schnell, muss ich nur das mit dem Orientieren wieder zurück erlernen.

Immerhin konnte ich sogar doch noch einen Lauf in der WM-Woche gewinnen, alledings nur einen Rahmenlauf, den ich als Training für die Langstrecke nutze.

Die letzte Weltcup-Runde wartet in Portugal, Anfang Oktober. Dann ist das Rennjahr für mich eigentlich auch schon beschlossen. Auch wenn die WM nicht ganz nach Maßen verlief, ich war auch nicht mit mega großen Erwartungen nach Estland gereist, war es doch bisher eine sehr schöne und erfolgreiche Saison. Und die kurzweiligkeit aller WM-Rennen war sehr beeindruckend. Die Veranstalter schafften es also sehr interessante Strecken zu schaffen, so dass selbst 2 Stunden wie auf der Langstrecke viel zu schnell vorüber gingen. Es macht Spaß und das ist doch die Hauptsache 🙂 .