Direkt im Anschluss an die Weltcup-Läufe geht es mit dem O-Ringen weiter. Die gestrige Mittelstrecke und der heutige Sprint waren schnelle und kurze Rennen. Mit meiner Orientierung läuft es langsam immer runder.

 Am Montag, ganz ohne Ruhetag fand direkt um den Zeltplatz gleich die nächste Mittelstrecke statt. Gut die Hälfte der Weltcup-Starter ist geblieben und fährt die drei MTBO-Etappen vom O-Ringen mit. Damit bietet sich nochmal eine richtig gute Gelegenheit weiter an der Orientierungskomponente zu arbeiten. Und ganz nebenbei ist es schon ein ganz schönes Spektakel so eine O-Veranstaltung mit gut 15000 Startern zu erleben. Die Veranstalter haben hier einiges auf die Beine gestellt um auch logistisch alles unter einen Hut zu bringen. Wir MTBOer haben immer etwas andere Etappen-Orte und entgehen so dem ganz großen Stau bislang.

Die gestrige Mittelstrecke verlief recht gut. Es war ein nettes und wieder recht schnelles Rennen. Der Wald war mit ca. 500 Startern gut gefüllt und so wurde es besonders auf den vielen schmalen Wegen ganz schön eng. Aber nicht so gefährlich wie noch auf der Langstrecke. Zu Beginn des Tages wollte ich es im Rennen eigentlich ruhiger angehen lassen, weil ich mich ein wenig müde fühlte. Doch mit dem Heranrücken der Startzeit schwang meine Motivation immer mehr in Heizlaune um. Also gab ich auch gestern wieder Gas wo es ging. Zu Beginn noch etwas verhalten und auf einer schlechten Route unterwegs kam ich Mitte des Rennens richtig in Fahrt. Die Fehler hielten sich in Grenzen und ich konnte sie fast an einer Hand abzählen. Mit gut 3 min auf 42 min Fahrtzeit sprang ein 9. Platz heraus. Recht passabel und die anderen geben nach den 3 Weltcupläufen auch noch immer fleißig Gas.
Beim heutigen Sprint war ich irgendwie nicht so munter wie die anderen Tage. Ich konnte mich vom Tempo her nicht richtig ausreizen. Nach einem schlechten Start führte das zwischenzeitlich aber dennoch zu recht guten Postenverbindungen. Die meisten Minuten des Rückstandes fuhr ich durch Fehler zu Beginn ein. Bei drei Routen auf denen ich relativ viel Zeit verlor hatte ich wohl nicht ganz die optimale Route. Aber die Sicherheit im Wald war auch heute bis auf beim ersten Posten fast immer da. Nach etwa 28 min kam ich auf Platz 11 ins Ziel.

Während die Orientierungsläufer morgen einen Ruhtag haben geht es bei uns um die Wurst. Im Jagdstart wird aus den Zeiten der ersten beiden Tage gestartet. Also der derzeit Führende als erstes und dann wird um Positionen gejagt. Ich geh  mit gut 8 min Rückstand als zehnte auf den Kurs. Mal sehen was die Beine noch hergeben. Sehr erfreulich ist aber der Fortschritt in der Orientierung zu sehen. Mit jedem Rennen kehren Sicherheit und Routine zurück.