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Der Prolog zum Prolog (4.8.2010)

 

Heute wollten wir eigentlich schon etwas zeitiger als die Tage zuvor auf die Räder. Aber es kam natürlich mal wieder ein klein wenig anders, mein Rad musste erstmal wieder in die Gänge gebracht werden. Es schaltete wild vor sich hin und am Ende schoben wir es auf ein verbogenes Schaltauge. Im Bikeshop ließen wir das richten und die Hinterradbremse noch entlüften. Somit sind wir dann doch erst kurz vor Mittag losgekommen. Wir wollten den Prolog „abrollen“. Den Einstieg hatten wir jedoch etwas verpasst und fuhren zwei Trails in entgegengesetzter Richtung, zuerst eine unbenannte recht steile Abfahrt, für uns also Anstieg, wo selbst das Schieben recht schwer fiel und dann „Mega Hurtz“ wieder hinab wo uns sogar ein Radler entgegen kam. Wieder am Ausgangspunkt fuhren wir dann den richtigen Abzweig und sammelten auf dem Weg „Roots“ die ersten Höhenmeter. Dann befuhren wir den Trail „Hyper Ventilation“ den uns einer aus dem Radladen in die Karte eingemalt hatte.
Ein gigantisch schöner Weg, der die Steilheit im Anstieg vergessen lassen machte. Trotz Serpentinen konnte man fast jeden Höhenmeter im Sattel nehmen. Und dabei kamen wir auch tatsächlich ins Hyperventilieren – gegen Puls 180 konnte man in manchen Passagen einfach nichts machen. Oben angekommen wartete ja nicht nur eine herrliche Aussicht auf uns sondern auch die schier endlos lange Abfahrt. Über „Roots Hyperextension“ und „Roots Extension“ ging es wieder hinab nach Fernie. Aber diese 450 hm gehören mit zu den schönsten Abfahrten, die ich je gefahren bin. Etwa 20 min schlängelte sich der Pfad, fast immer fahrbar durch den Wald hinab ins Tal. Überhaupt ist dieses ganze Gebiet um Fernie einfach richtig schön zum Mountainbiken. Mit den Wegen direkt vor unserer Wohnwagentür startend. Unsere Abfahrrunde vom Prolog beendeten wir aber nach dieser ersten Schlaufe. Das wird wohl ein hartes Rennen werden.