Huch, das ist ja schon eine Weile her, dass ich die Zeit fand hier zu schreiben. Zu viele Unternehmungen im Sommer. Vielleicht kommt ein langweiliger Winter und ich kann hier ein wenig das Erlebte schildern. Doch zum einen denke ich kommt es anders und zum anderen als ich denke. Also wage ich lieber einen kleinen Vorblick auf das absehbare: 24 h von Wittenborn.
Heute um 13 Uhr fällt der Startschuss zum 24h-Rennen in Wittenborn bei Bad Segeberg. Ich hab mich da im Sommer im Überschwang als Solo-Fahrerin angemeldet.

Gleiches taten 3 andere Frauen und insgesamt 200 andere Biker, als Einzelstarter oder im Team von 2, 4 oder 8 Startern. Ab 13 Uhr läuft die Uhr rückwärts und wir kreiseln auf dem gut 4.4 km Trail. Die Strecke enthält eine 500 m Passage Plattenweg (gut als Verpflegungsstrecke) ansonsten hält man den Lenker besser mit beiden Händen gut fest, ohne dass sie technisch wirklich anspruchsvoll ist. Das scheint mir aber auch ideal für einen 24h-Rundkurs. Im Jahr 2013 habe ich im kivel:o) – 4er-Team schonmal reingeschnuppert. Dennoch bin ich in den letzten Tagen nun wohl etwas aufgeregt. Hoffen wir dass das bis in die Nacht anhält und die Augen nicht zu schnell müde werden. Meine Vorbereitung war eher mäßig, so war ich zuletzt sogar ganz schön Radl-Faul, wenngleich ich auf eine ganz gute Saison-Form blicken kann. Aber ich glaube für dieses Rennen muss ein so ausgeruhter Körper nicht von Nachteil sein und die vergangenen Tage habe ich auch versucht so viel wie möglich zu Schlafen – irgendwie bin ich jetzt echt munter und. Mein Lampensortiment habe ich diese Woche noch um eine Kopflampe erweitert und noch einen großen Futterkarton bestellt. Außerdem habe ich diverse Supermärkte geplündert, ich denke Martin und ich müssen nicht hungern. Ich bin gespannt wie es wird, solo durch die lange Nacht zu gehen. Als Rundenziel habe ich mir 50 vorgegeben, aber wenn es zu viel regnet (es ist Regen angesagt 😮 ) oder ich mich zu müde fühle, dann bin ich auch bereit mal für eine Weile mich im Zelt zu verkriechen. Zudem kann natürlich auch immer was dazwischen kommen, dass der Körper (Magen, Gelenke, Muskulatur, Kopf) streikt. Schließlich soll es Spaß machen. Das Zelt habe ich gestern direkt am Streckenrand aufgebaut, ich hoffe es steht noch. Es braucht wohl noch etwas gutes Zureden um so richtig hübsch dazustehen. Darum kümmert sich hoffentlich Martin als mein Rennbetreuer.

Hier könnt ihr live mitverfolgen was in Wittenborn bei Bad Segeberg so läuft und welche Räder sich wann drehen: Ergebnisse 24h-MTB Wittenborn

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