Gute Beine für den Sprint, man muss nur dran denken sie auch einzusetzen. Im Sprint ging es über Heuwiesen und danach durch das Hochschulgelände von Kristianstad.

Der Sprintort wurde relativ kurz zuvor aus dem Stadtzentrum von Kristianstad nach westen verlagert und hatte das Hochschulgelände so wie die Heuwiesen westlich davon als Kerngebiet. So bot sich im ersten Teil eher eine phyisisch beanspruchende, aber von der Orientierung her leichter strecke, bevor es danach in das bebaute Gelände mit Häuserecken und Und Hecken ging, wo Konzentration zählte. Insgesamt dadurch aber ein Sprint der leichteren Sorte weil man die Konzentration nur für gut 10 min hoch halten musste.

Für mich begann es zum ersten Posten recht schwungvoll. Ich hatte mir vor dem Rennen vorgenommen in den Passagen wo es ging ordentlich zu treten, bis ich die Beine merke. Allerdings vergaß ich den Vorsatz schon ab dem 2. Posten irgendwie. Ich hatte wohl durch das Heu was sich ins Getriebe wickelte und natürlich die Kartenarbeit genug Ablenkung. Ein wenig umstellen musste ich den Ansatz der Orientierung, weil wir heute quer fahren durften und ich als Orientierungspunkte statt der nicht vorhanden Wege vor allem Gebüsche verwendete. Einen kleinen Zwischenstopp musste ich noch einlegen, weil meine Kette mit dem ganzen Gras auf dem Ritzelblock durchrutschte und diesen vom Gras befreien. So wurde ich suchsezive von der nach mir gestarteten Russin eingeholt. Ab dem Übergang zum bebauten Gelände waren wir also zu zweit und ich ließ vor allem sie die Kartenarbeit machen. Ich kontrollierte im wesentlichen wo wir langfahren, ob wir den richtigen Posten ansteuern und hier und da wählte ich mal eine andere Route. Aber eigentlich verloren wir uns bis zum Ziel nicht mehr aus den Augen. Die Konzentration war also dennoch gefordert, aber es wurde für mich deutlich leichter relativ fehlerfrei mit guter Zeit durch das Rennen zu kommen. Auch das Tempo konnte ich recht leicht mitgehen und so stand am Ende des Sprintes ein 11. Platz zu Buche, der mich natürlich sehr freute.

Der letzte Tag des Weltcup’s ist eine Langstrecke. Etwa 30 km mit 125 hm warten auf uns. Es scheint ein flaches schnelles Rennen zu werden. Ich bin erneut gespannt. Doch zunächst müssen wir die Hütte wechseln und ich mein Zelt umpflanzen.

Auto vor der Hütte, zwei Räder innen und zwei Außen auf dem neuen Heckträger.

Auto vor der Hütte, zwei Räder innen und zwei Außen auf dem neuen Heckträger.