Vergangenes Wochenende ging es ins kleine Gebirge um Teolo in Italien. Die Karten waren vor allem geprägt durch die zahlreichen Weinberge und Olivenplantagen. Eigentlich wollte ich nochmal richtig was hinlegen so zum Saisonabschluss und guter Form. Aber es kam natürlich alles mal wieder ganz anders und vor allem als ich dachte.

Die Anfahrt im ICE bis nach Seefeld zu Bernd war sehr entspannt ich konnte im Zug noch bissel arbeiten und in Seefeld absolvierten wir ein kleines OL-Training zur Pizzeria. Am Freitag fuhren wir mit dem Auto die restlichen 4 h zum Quatier und nahmen den Model-Event kurz vor dem Regen noch in Angriff. An der Fensterscheibe hab ich mir dann bissel Zahn ausgeschlagen, als es sich gerade schloss und ich den Kopf zum Fenster rausstreckte. Das Model-Event selbst ging ganz gut und ich war für die nächsten Tage zuversichtlich. Allerdings …

Samstag – Sprint: Da stolperte ich von Fehler zu Fehler. Komische Fehler die einfach auf total fehlende Konzentration schließen ließen. Zwischendurch gab es dann immer wieder richtig gute Zeiten. Insgesamt war es aber wohl der bekannte Satz mit „x“

Rad verpackt für den ICE

Sonntag – Mittelstrecke: Statt zum ersten Posten nahm ich den 2. als Ziel auf. Nach einer sehr langen steinigen, technischen Passage und 125 hm weiter unten fiel mir auf, dass ich vorher noch zum ersten Posten fahren sollte. Alle 125 hm diesmal dafür in Schlamm und Gegenlauf wieder rauf und nach 20 min habe auch ich den ersten Posten gestempelt. Eigentlich war das Rennen da schon zu Ende. Ich fasste zwar nochmal mut, stand aber vor einem zugewachsenen Übergang von einem Weinfeld zum nächsten. Nach einer Waldquerung ging ich den Rest der Posten dann locker an. Ich hatte zwar alle, weil ich ohnehin über die ganze Karte zum Zielgelände musste. Aber auch an dem Tag wieder nix. Kopflos aber dann doch nicht betrunken eierte ich über die Karten der Weinberge.

Montag gab es dann aber die Staffel. Taktisch war es mal wieder schwierig wie wir die Aufstellung machten. Also an welcher Stelle die Frau am besten aufgehoben ist. Wir entschieden uns dann dennoch mich auf den Start zu stellen. Zum einen weil ich das sehr gerne mache zum anderen weil ich so vielleicht doch ein Stück schneller durch den Wald komme. Und trotz den vielen Unsicherheiten der beiden Vortage verlor ich nicht das selbstvertrauen. Ich hatte in der Zwischenzeit ja auch Ursachenforschung betrieben und war mir sicher ne gute Staffel abliefern zu können. So geschah es auch. Ich konnte als erste der vorn gestarteten Frauen auf Mark übergeben und wir kamen in der Endabrechnung auf nen sehr guten 10. Platz. Dabei konnte ich einige Male von der schnellen Umgebung profitieren. Auch wenn sich vor mir eine große Lücke zu der ersten Männergruppe auftat.

Italien war trotz der schlechten Einzelrennen eine Reise wert und man lernt ja immer wieder dazu. In der Endabrechnung bin ich nun noch auf Rang 19 abgerutscht. In der Weltrangliste überwintere ich auf Platz 18.