Morgens wussten wir noch nicht wo es uns Abends hintreiben würde. Die Wettervorhersage für Norwegen klang nicht so berauschend und in höheren Lagen soll es noch Schnee geben. So kamen zwischenzeitlich noch der innerdeutsche Grenzweg, eine MTB-Variante des Grünen Bandes und Schottland ins Spiel. Um 11 Uhr fielen dann die Würfel für Norwegen u d mit dem Buchen der Fähre von Hirtshals nach Kristiansand gab es kein Zurück mehr. Nachdem wir noch ein wenig Zeit vertrödelten, wurde es schon fast knapp die Fähre 18 Uhr pünktlich zu erreichen.

Auf der Fähre passierte uns ein kleines Missgeschick: Der Rucksack stand auf dem Mundstück meines Wasserbeutels und so floss munter 1 l Wasser in den Sitz. Was wir nicht ahnten, als wir den Sitz vom Wasser befreiten, dass sich der Großteil des Wassers bereits durchs Schiff aufmachte. Erst als eine Stewardess mehrmals durch die Reihen ging und wenig später der Gehilfe mit dem Feudel kam war klar was passierte. Keiner (nagut, bis auf wir 😉 ) konnte sich erklären was das war und woher das kam. Ich hatte auch inzwischen das Mundstück gewechselt, was ich zufällig noch am Wasserfilter als Ersatz mit hatte und da bei uns alles trocken war, konnte es ja nicht von uns kommen 😀 .

Nach gut zwei Stunden Fährfahrt und einem kleinen Abendessen an Bord plünderten wir noch einen Supermarkt und radelten zielstrebig ins Fjell, nagut, ins Stadtfjell. Irgendwie fühlte es sich ein wenig schade an, dass wir links und rechts die Trails liegen ließen und so kam es uns ganz gelegen, als wir nach nur 7 km schon einen ideales Nachtlager fanden. Nun läuft das Feuer und ab und an luschert der Mond aus den Wolken hervor.