Seit etwas mehr als einer Woche sind wir auf Reise. Die Zeit vergeht in Windeseile, ohne dass wir zu sehr durch die Lande eilen. Ok, das letzte Stück bis nach Tromsö waren wir zeitlich etwas gebunden, da ich in Tromsö eine Woche zu arbeiten habe. Irgendwann kam die Idee auf, dass wir das nutzen um mal eine kleine Skandinavien-Runde zu drehen. Wir sind gespannt in welche Länder es uns unter den derzeitigen Corona-Bedingungen noch treiben wird, was möglich ist.

Wir begannen die Tour am Montag zeitig mit der Fahrt zur Fähre nach Hirtshals. Leider gab es an diesem Tag zur Mittagszeit nur eine Fähre nach Kristiansand, was doch zwei Autostunden zusätzlich in Norwegen bedeutete, gegenüber dem nördlicheren Zielfährhaven in Larvik. Lang hielten wir es auch nicht im Abendverkehr von Kristiansand aus und legten unsere Route ein wenig gen Norden um. Auf teils kleinen Straßen tuckerten wir so über die ersten Hügel, bis wir in Birkeland auf mir aus dem letzten Jahr bekanntes Terrain stießen. Dann fiel mir das MTB-Wonderland des letzten Jahres ein und schon war unser Tagesziel mit Treungen bei Nissen gefunden.

Die Naturspeisekammer Norwegen bietet so einiges: Blaubeeren, Preiselbeeren, Krähenbeeren, Skrubbeeren, Moltebeeren, Vogelbeerbäume und noch ein paar mehr. Wir halten uns hauptsächlich an die Blaubeeren, die sind superlecker und zu pflücken als kämen sie aus einer Box die man von der Sonnenliege aus plündert.
Wasser gibt es hier in Norwegen reichlich. Wir haben unzählige Wasserfälle passiert. Zum Glück ist es von Oben hauptsächlich trocken.

Rechts und links genossen wir noch ein paar Aussichtspunkte sowie Blaubeeren und erreichten nach kurzweiliger Fahrerei in schöner Landschaft unser Nachtlager. Etwas überrascht waren wir schon, als wir morgens bei nur 2° C erwachten. Kein Wunder, dass ich doch noch eine Decke herbei gewünscht hatte. Für die nächsten Nächte wurde dann der dicke Winterdaunenschlafsack heraus geholt.

Unser erster Zeltpaltz in Treungen direkt an der Klippe zum See konnten wir die Zelte aufbauen. Der Platz war fast ausgestorben, nur noch 3 andere Camper bzw. Zelte standen mit uns für die Nacht und eine Hütte war belegt.

Am nächsten Vormittag beradelten also einige Trails und zum späten Mittag machten wir uns auf gen Osten.

Heimsdal – eine weitegezogene Hochebene mit einigen Hügeln und Steinrücken. Die Pfade sind für Wanderer und Mountainbiker angelegt.
Kleine Holzgatter oder Holzbrücken verbinden oft Felspassagen miteinander und sorgen dafür, dass man mit den Schuhen und Rädern nicht zu tief im Moor einsinkt.
Heimsdal – eine weitegezogene Hochebene mit einigen Hügeln und Steinrücken. Die Pfade sind für Wanderer und Mountainbiker angelegt. Man kann Stunden durch das Gelände radeln uns sieht längst nicht jeden Weg.
Heimsdal – Mono-Pfade ziehen sich verschlängelt durch das gesamte Gebiet. Mal passiert man kleine Wäldchen, mal … mal geht es auf Steinrücken entlang.
Heimsdal – Mono-Pfade ziehen sich verschlängelt durch das gesamte Gebiet. Mal passiert man kleine Wäldchen, mal … mal geht es auf Steinrücken entlang.
Heimsdal – Mono-Pfade ziehen sich verschlängelt durch das gesamte Gebiet. Mal passiert man kleine Wäldchen, mal … mal geht es auf Steinrücken entlang.
Heimsdal – an manchen Stellen wurde einfach nur das Moos vom Stein gekratzt und so zeichnet sich der Weg direkt auf dem Fels ab. Super griffig für die Reifen zum Fahren.
Zwei Hänge-Brücken gibt es in dem Gebiet. Eine davon haben wir wieder gefunden.
Die Steinbrücke von Treungen.

Ziel war Trysil, aber da wir unterwegs in Notodden noch eine Stabkirche anschauen wollten und hier und da noch kleine Fotostops einlegten, zelteten wir bereits in Slövik nördlich von Jevnaker. Die größte Stabkirche Norwegens, gut 3 km westlich von Notodden im Freilicht-Museum Heddal verpassten wir leider, aber die Stabkirche gut 3 km nördlich von Notodden war auch hübsch anzusehen. Die Nacht verbrachten wir auf einem Zeltplatz wieder direkt an der Lake-Front und sie war deutlich wärmer, aber auch im besser gefederten Schlafsack deutlich molliger.

Stabkirche in Flaaten nördlich von Notodden. Die größte Stabkirche Norwegens in Heddal westlich von Notodden konnten wir nicht erspähen. Witzig, in Notodden selbst führt eine Straße direkt über die Landebahn. Will also ein Flugzeug landen, dann wird die Straße wie beim Bahnübergang dafür mit Schranken gesperrt.
Stabkirche in Flaaten nördlich von Notodden. Die größte Stabkirche Norwegens in Heddal westlich von Notodden konnten wir nicht erspähen. Witzig, in Notodden selbst führt eine Straße direkt über die Landebahn. Will also ein Flugzeug landen, dann wird die Straße wie beim Bahnübergang dafür mit Schranken gesperrt.
Typischer Gang einer Stabkirche.
Eingangstür der Stabkirche Flaaten, nördlich von Notodden.
Eingangstür der Stabkirche Flaaten, nördlich von Notodden.
Noch ne Kirche, irgendwo im landwirtschaftlich geprägten Nirgendwo vor Hönnefoss.
Blick aus dem Zelt am Zeltplatz in Slövika nördlich von Jevnaker. Mit kurzeitig sichtbarem Mond.