Wie der Mond leuchtend den Abend ausklingen ließ, so farbenfreudig stimmte die Sonne den Morgen ein. Für den heutigen Tag hatten wir uns ein paar Autokilometer vorgenommen, die uns deutlich gen Norden bringen würden. Zeitig aus den Federn, befuhren wir weiterhin die kaum belebte Straße der nahezu menschenleeren Hochebene gen Röros. In Röros gönnten wir uns einen ausgibigen Zwischenstop.
Röros ist eine alte Bergbaustadt, deren historische Gebäude teilweise noch richtig gut erhalten geblieben sind. Die Schlackehaufen zeugen von der Verarbeitung der Erze direkt in Röros.
Ab Röros hieß es diesmal am Stück ein paar Kilometer zu machen und unsere Foto-Zwischenstops zu reduzieren. Wir folgten der Straße 705 und trafen somit östlich von Trondheim in Stjördal auf die E6 die uns nun etwas direkter weiter nach Norden schleusen sollte. Es wurde deutlich einsamer auf den Straßen und in der Landschaft. Die wir dennoch immer wieder als Atemberaubend empfanden. An einem Wehr zur Regulierung des flussabwärts gelegenen Kraftwerkes legten wir noch einen kurzen Zwischenstop zum Beine Vertreten ein. Dort beobachteten wir munter, wie die Lachse versuchten gegen die Stromschnellen die künstliche Stufe zu überwinden, statt die extra gebaute Fischtreppe zu nutzen. Stand ja sicher auch nicht in Fischsprache dran.
Wir schafften es noch bis Korgen, auf einen wirklich schönen Zeltplatz in einer Flussschlaufe, ein gutes Stück von der E6 entfernt gelegen.