Heute ließen wir die Zelte stehen und begaben uns per Rad nach Henningsvaer, dem Venedig der Lofoten. Doch zuvor genoss ich wieder mein morgentliches Bad im Wasser. Von unserem Zeltplatz radelten wir am Ostufer der Insel Gimsöya gen Süden und mit einer Hochbrücke über den Gimsöystraumen. Bis nach Henningsvaer waren es gut 35 km. Wir rollten ein wenig durchs dorf, legten an der Südspitze eine Mittagspause ein und stärkten uns mit Kuchen für den Rückweg.

Der Rückweg war zu Beginn identisch mit dem Hinweg, ab der Hochbrücke nahmen wir dann aber die Westseite der Insel um zum Zeltplatz zu gelangen. Wir bewegten uns diesmal hauptsächlich auf Straßen und es gab nur einen ganz kurzen Abstecher über einen Reitweg. Zum Glück waren die Straßen nahezu Autofrei. Selbst die E10 war wenig befahren.

Zum Abend machte ich noch eine kleine MTB-Tour auf den lokalen Pfaden die auf den Hoven führten und ging in die Blaubeeren.

Blick von der Gimsöy-Kirche auf die vorgelagerten Inseln.
Die Gimsöy-Kirche scheint für alle Wetter gerüstet. Jetzt waren die Stangen entlastet und ließen sich bewegen. Bei Wind sind sie bestimmt straff gezogen und halten das Gebäude aufrecht, wie die Zeltleinen unsere Zele.
Auf dem Rückweg war es oben komplett windstill, obwohl unten ein leichter Wind ging.
Auch hier gibt es wieder Gezeitenströme, aber längst nicht mit so großen Verwirbelungen wie in Saltstraumen.
Immer wieder stehen kleine Skulpturen oder ander Kunststücke am Straßenrand. Hier ein riesiger Spiegel, kurz hinter Kleppstad.
Das Meer der Lofoten zwischen den ganzen Inseln ist so türkis und lädt zum Baden ein. Man fühlt als wäre man in Kroatien, doch die Wassertemperaturen unterscheiden sich ein klein wenig.
Holzgestänge für den Trockenfisch auf der Hellandsöya von Henningsvaer.
Blick von der Hellandsöya über das kleine Fischerdorf Henningsvaer.
Henningsvaer ist schon ein malerisches Fischerdorf mit unzähligen bunten Holzhäusern und einem schönen Hafen.
Selbsterklärend 😉
Mal etwas offroad. Zwei Paragleiter gab es auch, sie nutzen wohl das gute Wetter und die seichten Winde am Berg.
Die Westseite von Gimsöya ist mit ihrer Moorlandschaft sehr flach. Einzig der Hoven ragt aus der Ebene heraus. Dahinter befindet sich unser Zeltplatz.
Absolut schöne Landschaft auf meinem abendlichen Geländeausflug.
Absolut schöne Landschaft auf meinem abendlichen Geländeausflug. Der Sonnenuntergang naht.
Selbst auf den norwegischen Zeltplätzen fehlt es nicht an der Sauna. In Nordnorwegen war vor allem dieses Modell populär und bot von innen Blick auf den Strand und das Wasser. Abgekühlt wurde natürlich auch gleich im Meer.