Vergangenes Wochenende ging es ins schöne Güstrow und an den Gardener See zur Deutschen Meisterschaft im MTBO und dem Deutschland-Cup Finale.

Der Gardasee wäre vielleicht das schönere Ziel gewesen, aber schönes Wetter begleitete uns auch in den Herbst in Mecklenburg-Vorpommern. Nach dem Fauxpas mit dem verlorenen SI-Ship im letzten Jahr, war dieser wieder mit Sicherheitsnadel am Handschuh gesichert. Und schlussendlich wollte ich ein sicheres Rennen fahren. Das ist aber im MTBO immer so eine Sache und so startete ich zügig aber etwas reserviert ins Rennen. Zunächst musste ich mich wieder an das Gelände und die Art der Kartierung gewöhnen. Nach den ersten 5 Posten mit langen Routenschlägen hatte ich die vor mir gestartete Konkurrenz bereits überholt. Hinter mir war nur noch eine gestartet und sie konnte ich auch im Gegenlauf nicht erspähen. Zur Mitte des Rennens verlor ich ein wenig die Konzentration und schweifte gedanklich in Alltags-Themen ab. Nachem ich zu Posten 15 nochmal einen ordentlich großen Fehler in den Wald zauberte ermahnte ich mich und konnte nochmal einen guten Schluss bis ins Ziel fahren. Am Ende hatte ich gut 20 min Vorsprung zur zweiten. Also reichlich, dennoch wartete ich erstmal ab ob ich denn auch alle Posten richtig aufgesucht hatte. Somit konnte ich den 14. Titel einfahren und nun möchte ich versuchen im kommenden Jahr die Zahl rund zu machen.

Nordteil der Karte zur Deutschen Meisterschaft MTBO – Langstrecke.
Südteil der Karte zur Deutschen Meisterschaft MTBO – Langstrecke.

Am zweiten Tag stand noch das Cup-Finale auf dem Plan und für den Gesamtsieg fehlte mir noch ein Sieg. Diesmal ging ich das Rennen jedoch schneller an und die Beine waren auch deutlich besser. So fuhr ich ein flüssiges Rennen ohne große Fehler und konnte ebenfalls wieder mit deutlichem Vorsprung den Tages- und damit Cup-Sieg einfahren. Auch wenn die H40 auf der selben Strecke mir einige Minuten abgenommen hatten. Nun schließe ich eine recht erfolgreiche Saison ab, wenn man mal die Ergebnisse von Portugal außen vor läßt. Über die Ergebnisse mit zweimal Top15 bei der MTBO-WM in Finnland bin ich noch immer sehr zufrieden. Gerne könnte Portugal jetzt kommen, denn mit den zuletzt vielen Rennen wurde mit jedem Rennen meine Orientierungsleistung konstanter, es kam also die Routine zurück.

MTBO Deutschland-Cup Finale – Mittelstrecke mit eingezeichneter Route

Nun geht es in die Winterpause mit ein paar Orientierungsläufen und ich baue mir ein neues Rad auf, denn auch im kommenden Jahr habe ich wieder Lust auf hohem Niveau zu fahren. Die MTBO-WM in Schweden wird dann hoffentlich wieder schöner Saisonhöhepunkt und es wird ein Urlaub drumherum gesteckt. Mit hoffentlich ein paar weniger Mücken als in diesem Jahr.