Endlich mal wieder ausgibig skilaufen standen für Ulf und mich auf der Wunschliste für die Nahe Zukunft.

Gesagt, getan. Nach reichlichem checken der Schneelage und den Anreisemöglichkeiten fiel unsere Wahl schlussendlich doch auf das sehr gut ausgebaute Skilanglaufgebiet zwischen Hafjell, Sjusjöen (Lillehammer) und Budor (Elverum). Schon vor einigen Jahren gastierte ich zum Jahreswechsel in Nordseter und so sahen wir zwei Tage vor der Anreise noch ein gutes Angebot für eine Wohnung mit schönem Blick, Kamin und nahezu direkter Loipenanbindung. Es gab keine zeitlich günstig gelegenen Fährverbindungen auf dem Hinweg, also entschieden wir uns für die Brücken-Festlands-Route über Dänemark und Schweden. Die Fahrt, gute 11.5 h, lief völlig entspannt ab, kaum Verkehr. In Lillehammer kamen wir kurz nach 18:30 Uhr an und so tätigten wir noch ein paar Besorgungen. Danach schlitterten wir noch eine halbe Stunde die letzten Höhenmeter ins 800 m hoch gelegene Nordseter – Spikereifen wären eine feine Sache.

Die Aussicht vom Balkon ist herrlich und auch so ist die Wohnung in einem Appartmenthaus sehr ansehnlich und gut gepflegt. Am heutigen Sonntag brachen wir nach dem Wachsen der Ski, gleich zu einer netten Runde auf unseren Skating-Ski nach Pellestova auf. Es liegt zwar weniger Schnee als gewöhnlich für diese Zeit hier, aber doch ausreichend für tolle Skitouren. Für die restlichen Eindrücke lasse ich mal wieder die Bilder sprechen. Die werden in den Kommenden Tage sicherlich noch aufgefüllt.

Die Storbaelt-Brücke im morgentlichen Nebel.
Unsere Unterkunft im morgentlichen Sonnenschein.
Sonnenaufgang vom Balkon mit Blick auf den Mond.
In der Ferne sieht man die höchsten Berge Norwegens im Nationalpark Jotunheimen.
Loipe entlang des Reinsvannet.
Hütte am Reinsvannet.
Norwegens „Pommes-Rot-Weiß“? Wir gönnten uns eine Waffel mit Sahne und Erdbeermarmelade in Pellestova.
Den ganzen Tag fühlte es an, also ob die Sonne jeden Moment untergeht. Die Sonne steht einfach so flach, hell ist es doch mittlerweile von 8-16 Uhr.
Auch hier gibt es ein Festpostenentz, mal sehen ob wir eine Karte ergattern können. Ohne Karte konnten wir bereits 5 Posten finden.
Hervorragende Loipen für Klassik und Skating. Nachdem man den ersten Anstieg hinter sich hat geht es oben im Fjell sanft hügelich zur Sache in einem engen Wegenetz. Der Rückweg war vom stimmungsvollen Sonnenuntergang begleitet.
Das Farbenschauspiel zum Sonnenuntergang konnten wir noch gemütlich vom Balkon aus beobachten und dauerte gut eine Stunde.
Die heutige Strecke, hauptsächlich Skating (Screenshot von Strava). Ganz im Osten am Fuße von Möllsjöshegda gab es nur einen getretenen Weg, der Rest war super gespurt. Am Ende standen 31.5 km mit etwa 500 hm zu Buche.