Unsere gestrige Tourplanung war von zwei Komponenten geprägt, es sollte ein ruhiger Tag werden und wir wollten ein paar der neuen Festposten anlaufen. Zudem wollte ich endlich mal meine Klassik-Ski aus der Tasche ziehen. Nachdem das richtige Steigwachs gefunden war ging es erst mehr oder minder auf der Höhe entlang, dann hinab Richtung Lillehammer Ski-Zentrum und wieder hinauf. Drei Posten hingen am Wegesrand. Kurz vor Nordseter trennten sich unsere Wege, ich fuhr noch eine kleine extra Schlaufe zu zwei weiteren Ski-O Posten und geriet gegen Ende in die Dunkelheit. Bei herrlichem Sonnenuntergang und ausgestattet mit einer Stirnlampe fegte ich die letzten paar Kilometer hinab nach Nordseter.
Mit verdächtig müden Beinen und Armen nach ging es in einen erneut strahlend sonnigen Tag. Diesmal planten wir unsere Tour südlich des Ski-Zentrums von Lillehammer, um so 3 weitere Ski-O Posten anzusteuern. Da einige Loipen lange nichtmehr oder diesen Winter noch gar nicht präpariert waren entschieden wir uns für die etwas breiteren und schon gut betagten Touring Ski. Einige Norweger mit denen wir unterwegs ins Gespräch kommen sagen schon immer fast leicht entschuldigend, dass dieses Jahr ungewöhnlich wenig Schnee liegt. Aber bislang reicht es ganz gut für unsere Touren.
Die Ski kamen auf der zweiten Rundenhälfte so richtig zum Einsatz, nämlich als wir unsere Runde verlängerten und den Rückweg entlang des Flusses Mesna auf einem Single-Trail (würden die Radfahrer sagen) bestritten. Dabei mussten wir über einige Bäume kraxeln wurden aber auch mit einem herrlichen Wasserfall belohnt, den wir zuvor in der Ferne auf einer weit offenen Moor-Ebene gut hören konnten. Zum Nachmittag ging es noch aufs Eis und zum Tanken und Einkauf. Nachdem wir den Berg nach Sjusjöen wieder raufgeschlittert waren war leider auch schon das Tageslicht weg. Der Blick in den Sternenhimmel und zum Nordlicht war uns durch aufziehende Wolken leider auch nicht vergönnt.